Passivrauchen lässt Gefäße altern

HOBART – Kinder, die mit zwei rauchenden Eltern aufwachsen, büßen dafür mit irreversiblen Gefäßschäden. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam aufgrund der Analyse zweier Kohorten aus Australien und Finnland, deren Teilnehmer zu Beginn zwische 3 und 18 Jahren zählten. Sobald die Kinder das Erwachsenenalter erreichten, wurde die Intima-media-Dicke (IMT) der Karotis gemessen. Dabei zeigte sich eine klare Abhängigkeit vom elterlichen Rauchstatus: Wenn Vater und Mutter qualmten, war die kindliche Karotis-IMT um 0,015 mm dicker als bei Kindern nicht rauchender Eltern. Durch die „Doppelbelastung“ altern die Gefäßwände drei Jahre schneller, so die Autoren.

Seana Gall et al., European Heart Journal 2014; online first
(aus: Medical Tribune, 21.3.2014)