Sport vertreibt die Angst

ATHENS – Mit körperlichem Training lassen sich Angstsymptome bei chronisch Kranken eindämmen. Zu diesem Ergebnis kam eine US-Forschergruppe, als sie Studiendaten zum Thema analysierte. Bei der Betrachtung der Sportdauer schnitten Übungszeiten von mindestens 30 Minuten am besten ab. Trainingsprojekte, die über Zeiträume bis zwölf Wochen angesetzt waren, zeigten gute Effekte bei der Angstbekämpfung. Länger dauernde Programme hatten schlechtere Erfolgsraten, was sich die Autoren von der University of Georgia in Athens v.a. mit schlechterer Mitarbeit erklären. Um Angstsymptome zu reduzieren sollten Mediziner häufiger auch an die sichere und nebenwirkungsfreie Therapiemöglichkeit mittels Sport denken, raten die Kollegen. Diese nicht-pharmakologische Behandlung eignet sich auch besonders für Patienten, die Medikamente ablehnen.

Matthew P Herring et al., Arch Intern Med 2010; 170: 321-331